[:de]Bericht über die Begegnung und Dialog über das Buch: „Sonntag in meinem Herzen“ von Asta Scheib am 21.3.2019[:fr]Compte rendu de la rencontre autour du livre „Sonntag in meinem Herzen“ de Asta Scheib le 21.3.2019[:]

Sonntag in meinem Herzen

Regensburg. Die Freude war groß in der Deutsch-französischen Gesellschaft, dass es gelungen war, Asta Scheib, eine der bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen der Gegenwart für eine Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Begegnung und Dialog über ein Buch“ nach Regensburg zu holen.
Als eine Frau mit „mehreren Leben“, so wurde die Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Redakteurin von Catherine Hummel-Mitrécé, der Präsidentin der Deutsch-französischen Gesellschaft Regensburg begrüßt. Asta Scheib, eine gelernte Textilingenieurin, arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften. Sie schrieb für den Literaturteil der Süddeutschen Zeitung und veröffentlichte in den Achtzigerjahren ihre ersten Romane. Ihre Erzählung „Langsame Tage“ wurde von Rainer Werner Fassbinder verfilmt. Sie hat viele Auszeichnungen, darunter den Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München, das Bundesverdienstkreuz für Verdienste um die deutsche Sprache und den Bayerischen Verdienstorden erhalten.
In die Weinschenkvilla nach Regensburg war Asta Scheib am vergangenen Donnerstag gekommen, um aus ihrem im Jahr 2013 erschienenen Buch „Sonntag in meinem Herzen“, der Romanbiographie über den Maler Carl Spitzweg zu lesen. Ihr Interesse an diesem Thema erklärte sie damit, dass Carl Spitzweg ihrer Ansicht nach vielfach unterschätzt werde und man zwar sein Werk kenne, aber wenig über den Menschen wisse. Der Maler und studierte Apotheker lebte der Autorin zufolge Zeit seines Lebens in bescheidenen Verhältnissen, obwohl er finanziell unabhängig war.
Mit angenehm weicher Stimme führte sie die Zuhörer in ihrer Lesung durch das bewegte und bewegende Leben von Carl Spitzweg. Anschließend gab es die Gelegenheit, sich ausführlich mit der Autorin über das Buch auszutauschen. Bei einem Glas Wein, das in der Deutsch-französischen Gesellschaft nie fehlen darf, klang der gelungene Abend gemütlich aus.
Im Rahmen der nächsten Veranstaltung wird Dr. Birgit Angerer, die Leiterin des Oberpfälzer Freilichtmuseums Neusath-Perschen einen Vortrag mit dem Titel „Dirndl – ein bayerisches Gewand?“ am 17. Mai 2019 um 19.30 Uhr in der Weinschenkvilla halten. Weitere Informationen zur Deutsch-französischen Gesellschaft Regensburg unter www.dfg-regensburg.de.

25.03.19/SB